Poetry

Kr(e)ise (2021)

Tropfen und Hoffnung

Manchmal ganz laut

Manchmal leise

dreht sich alle Kreise

Rästel verschwimmen

zu nicht bewussten Krisen

alles im Rausch

und gleichzeitig im Tausch

uns nicht zu vereinbaren.

Naturseele (März 2020)

Wir sind alle eins.

Ein Bewusstsein.

Melodie und Gesang

des gleichen Stückes.

Der Baum, der Vogel, der Wald,

die Urgestalt.

Die in uns wohnt

komponiert im Gesetzt

Schwingen wir gleich.

Wir haben uns erhoben

voller Stolz und Einsamkeit.

Blinde Flecken, Feuer und Dämonen,

bewohnen jetzt die Erde,

bis wir sie in uns befreien.

Die Kraft der Dunkelheit,

wird uns wieder vereinen.

Die Vielfalt in der Urgestalt,

gibt Kraft, gibt Antrieb und Halt.

Die Urfrau, die uns inne wohnt,

weint zetert und sucht nach Halt.

Die Luft ist eng, der Wind so kalt.

Da draußen nichts was ihr vertraut erscheint.

Bäume voller Wunden

und Flüsse so verdreckt und überschäumend

Vor Wut und Gewalt.

Niemand sieht‘s.

Niemand der dem Ganzen Einhalt gebietet…

Das Licht (Januar 2020)
Das Licht wurde aus der Dunkelheit geboren
Der Urknall
Ein Knall
So rein leise sanft und voller Weisheit.
Ein Spiel mit dem Nichts.
Es wollte sein.
Wir wollten sein.
Wir wollten sein,
haben uns das Gesetz erschaffen
aus Polarität und Zweisamkeit.
Da wollten wir sein.
Alles nahm seinen Weg
Viel zu oft verirrt,
wieder in der Dunkelheit.
Jetzt ist es Zeit.
Endlich reines Licht zu sein.
Gewahr im Schatten.
Gewahr in Raum und Zeit.
Sind wir frei, fröhlich und Eins.

Das Sein (Februar 2020)

Das Sein ist so langsam.

Schwingt.

Tanzt lacht und singt.

Sanft, rein klar,

immer gewahr.

Lässt sich nicht trügen.

Lässt sich nicht irren von schein.

Durchbricht Zeit und Raum.

Durchleuchtet alles was ist.

Ist immer da.

Ist königlich.

Entführt uns aus dem schönen Traum.

Absichtslos (Februar 2020)
Absichtslos ins Ungewisse.
Bedingungslos ein los ziehen.
Sich nicht bindend ausziehen.
Sich nicht dahin verlieren
In Kampf und Krampf.
Glauben ohne wissen.
Lieben ohne Gewissheit.
Gewiss ist das nicht alles.
Alles gehört zu dir.
Nix hält dich hier.
Immerfort in Gedanken.
Sie machen einen im Kopf ganz Krumm.
Krumm schauen Menschen,
die sich zu viele Gedanken machen.

Zerrissen (Januar 2020)
Kopf will wissen.
Immer Zerrissen.
Rennt der Logik nach.
Sucht nach Erklärungen.
Wie eine Sucht.
Kommt eine Erkenntnis-
Muss die nächste folgen.
Der Geist ist niemals satt.
Er lebt von Begierde und manchmal von Hass.
Alles zu bewerten.
Da ist das Urteil nicht weit-
Wissen zu wollen, ob das ist gut oder schlecht.
Dem Verstand scheint gar nichts als Recht.
Liebe, Sehnsucht, Wünsche-
Sie machen uns zu Mensch.
Manchmal scheint es das gesündeste-
Alles aufzugeben-
Nach der Unruhe
Sich dem Rasten hinzugeben.
Aber folgt nach einem Glück das nächste Verlangen.
Wie lange kann man im ganzheitlichen Augenblick bleiben gefangen?
Der einzige der vermag zu sprechen,
der einzige, der weiß, dass es gilt,
nicht im Vergleich zu zerdenken.
Wenn dem Gefühl wird mehr Rau gegeben,
wenn wir uns ganz ohne Urteil lieben,
erst dann-
Dann kehrt Ruhe ein.
Dann kannst du einfach nur du sein
Und ich bin ich-
Mehr will ich gar nicht.

Nebeldunst (Januar 2020)
Starr und Grau
Still und laut
Voller Sehnsucht
Voller Durst
Ein Vogel kommt zu mir
Der Nebel
Überall
Umhüllt
Umgibt
Gibt frei
Verzaubert
Man sieht weniger
Aber so viel Licht
Hinter Schatten.
Wie ein Spiel
Neu umgarnt
Feucht und kühl
Die Luft ist schön.
Die Bäume auch.
Wasser perlt ab von ihnen.
Berieselt mich-
Ich lausche ihrem Rhythmus-
Klock – Klock-
Ein Vogel und ich.

Rauschen (02.12.2019)

Alles singt, alles schwingt.

Im Rhythmus.

Es ist immer da.

Ein leises Rauschen.

Durchdringt.

Ist mal sanft, mal laut.

Verbindet.

Jeder Ort ein anderer Klang.

Zart Rascheln die Blätter der Birken.

Singen mein Lieblingslied.

So Zart.

Vorhang (Juni 2019)

Ich sehe wie sich der Vorhang hebt

Klar und deutlich

Mir erscheinen Konturen

Mir erscheinen Menschen als Figuren

Im Spiel der Quälerei

Begeben sie sich in ihre Falschheit

Wo wollen sie hin?

Sie sind alle gefangen

Nicht wirklich frei.

Es ist die Enttäuschung

Sie wächst und wächst und

Dahinter ist das Licht,

wird die Wahrheit schimmern

Sieh, wie die Sonne die Schicht aufbricht!

About Love and Desire (April 2019)

It was never so clear to me –

There’s the fear

And there’s the wish

The wish makes us free

And the fear makes us

So we cannot see.

Both fighting a lot,

About love and desire,

But don’t you forget:

Fear never evolves you higher.

https://www.youtube.com/watch?v=3mGbmo4q660&feature=youtu.be